Trockener Hals

Der Begriff “trockener Hals” ist zwar selbsterklärend, bezieht sich jedoch auf eine Reihe von Beschwerden, wie Reizungen und Jucken, die das Schlucken und Kauen erschweren, den Geschmack verändern bzw. ein Gefühl vermitteln, als befände sich Staub im Hals. Auch eine Reibeisenstimme oder sogar sowie gar keine Stimme, sind keine Seltenheit.

Ein trockener Hals kann viele Ursachen haben. Unterschiedliche Erkrankungen sowie chronische Reize können dazu beitragen. Doch gerade im Winter bei warmen Temperaturen, aber niedriger Luftfeuchtigkeit, tritt er häufiger auf. Bei Krankheiten, einer Überlastung der Stimmbänder durch viel Sprechen oder aufgrund von Flüssigkeitsmangel macht er sich bemerkbar. Doch auch eine Strahlentherapie kann diese Folgen mit sich bringen. Die Beschwerden können auch Folge einer psychischen Belastung sein, wie Stress oder Nervosität. In diesem Fall wird die Speichelproduktion vermindert. Dadurch entsteht das Gefühl, die Zunge würde am Gaumen kleben. Sollten Sie sich in Behandlung mit Psychotherapaeutika befinden, könnten als Nebenwirkungen die Schleimhäute im Mund und Nasenbereich austrocknen. Viele Menschen kennen dieses Gefühl, einer klebenden Zunge, vor allem nach dem Erwachen, ob durch das Schlafen mit offenem Mund oder die verminderte Speichelproduktion über Nacht. Oft sind ältere Personen betroffen. Im Alter schwindet das Bedürfnis nach Nahrung und Trank, dadurch wird oft zu wenig Flüssigkeit zugeführt. Des Weiteren nehmen viele ältere Menschen Medikamente ein, die das Austrocknen der Schleimhäute begünstigen. Oft werden auch Allergien in den Verdacht gebracht, die Schleimhäute zu reizen und auszutrocknen.


Zur Behandlung kommen neben schulmedizinischen Massnahmen, auch eine Vielzahl natürlicher Hausmittel in Betracht. Bewährte Verfahren sind zum Beispiel das Gurgeln mit Salbeitee, Ölziehen oder wohltuende Halswickel mit Quark. Doch auch der Saft einer Zwiebel ist nicht zu unterschätzen: wenn man diese kleingehackt mit Zucker bestreut, über Nacht stehen lassenlässt, so wird ein wohltuender Saft erzeugt. Der Geschmack ist gewöhnungsbedürftig, ebenso wie das Gurgeln mit Salzwasser, doch kann jede dieser aufgezählten Verfahren eine Linderung verschaffen. Sollte es sich bei Ihnen um das Problem der offenen Mundatmung handeln, kommt die Möglichkeit einer Schnarchschiene in Betracht.
Jedes Verfahren hat sich bewährt, dennoch muss die Ursache gefunden werden, um die Wirkung des gewählten Verfahrens zu gewährleisten.

Trockener Hals: Husten

Ein trockener Hals und Husten oder auch ein Reizhusten kann eine mögliche, kommende Erkältung andeuten. Allerdings kann er auch auf andere Erkrankungen hindeuten. Der Husten kann zu bestimmten Tageszeiten verstärkt oder abgeschwächt erscheinen. Der Husten kann bei bestimmten Aktivitäten wie Sport, körperlicher Arbeit sowie auch durch bestimmte Nahrungsmitteln verstärkt auftreten. Auch ein anfallsartiger Husten kann entstehen, sowie Geräusche bei der Einatmung und der Ausatmung. Deswegen ist es wichtig, die Schleimhaut feucht zu halten. Wird die Schleimhaut trocken, droht sie dünner zu werden. Doch warum wird die Schleimhaut trocken?
Ihre Schleimhäute brauchen Feuchtigkeit. Ist diese nicht gegeben, werden die Schleimhäute immer dünner. Das dünner werden der Schleimhaut bringt nicht nur ein unangenehmes Gefühl mit sich, sondern birgt auch Gefahren. Die dünnen Schleimhäute können schnell kleinere Rissbildungen aufweisen und sind somit anfälliger für Infektionen. Dadurch können Krankheitserreger wie Bakterien leichter eindringen. Trockene Schleimhäute im Mund machen sich durch Kratzen im Hals oder Durstgefühl bemerkbar und die Stimme klingt meist rau. Nebenbei tritt oft ein klebendes Gefühl im Mundraum auf. Erreicht die Trockenheit die oberen Atemwege, zeigt sich dies in unangenehmem Kratzen und Räuspern. Bei langanhaltender Trockenheit der Schleimhäute können die sogenannten Borken sichtbar werden. Das Lymphgewebe zieht sich zurück und das Immunsystem wird weiter geschwächt.
Viele Zahnärzte erkennen diese Anzeichen bereits beim Betrachten der Mandeln. Doch nicht nur die Mandeln verraten dem Zahnarzt etwas über den Zustand Ihrer Schleimhäute. Auch die Zähne können in Mitleidenschaft gezogen werden. Durch die verminderte Bildung von demineralisierendem Speichel, steigt das Risiko für Karies und entzündetes Zahnfleisch.

Trockener Hals: Husten - Gefährlich?

Ist ein trockener Hals gefährlich? Nein!
Der trockene Hals selber wird Ihnen nicht gefährlich. Meist entsteht der trockene Hals aus den oben aufgeführten Punkten. Der meist weniger bedachte Teil des Körpers, der verantwortlich sein kann, sind die Hormone und das nicht nur im weiblichen Körper. Während der Wechseljahre kann es häufig zu einem dauerhaftemn Gefühl eines trockenen, klebenden Mundes kommen. Es gibt jedoch zudem auch Krankheiten, die genau diesen trocknen Hals ebenfalls mit sich bringen. Unter anderem zählen dazu Diabetes, Parkinson, HIV/AIDS, das Sjögren Syndrom und Krankheitsbilder die, die Speicheldrüse in ihrer Funktion einschränken. Auch eine Behandlung in Form von Chemotherapie können zu einer verminderten Speichelproduktion führen und somit zu einem trocknen Hals. Sollten Sie daher neben dem trockenen Hals weitere Beschwerden haben, erkundigen Sie sich in der Drogerie, Apotheke oder bei Ihrem Hausarzt.

Trockener Hals: Husten - Ab wann zum Arzt?

Sollten die Beschwerden länger als eine Woche bestehen, empfiehlt sich ein Besuch bei ihrem Arzt. Sollte Ihnen gelblich, grünlich oder blutiger Schleimauswurf beim Husten auffallen, suchen Sie bitte umgehend einen Arzt auf.

Trockener Hals: Wie vorbeugen?

Die Austrocknung des Mundes zu verhindern, ist kein Zauberwerk. Wichtig ist es, genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Bei der Wahl Ihrer Flüssigkeiten sollten Sie auf Saftschorle, Kräutertee oder auch Mineralwasser zurückgreifen, um die Speichelbildung zu fördern. Doch wie genau fördert man die Speichelbildung? Am beliebtesten dürften zuckerfreie Bonbons sowie Kaugummi sein. Durch die Bewegung beim Lutschen und Kauen wird die Speichelproduktion angeregt.
Wirksam können auch säurehaltige Obst- und Gemüsesorten sein. Diese sollten Sie jedoch nicht zu oft zu sich nehmen, um eine Übersäuerung und Reizung zu vermeiden.
Eine weitere Möglichkeit ist eine hohe Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen zu erschaffen, oft hilft eine einfache Wasserschale auf dem Heizkörper sowie Stosslüften. Das Wasser auf Ihrem Heizkörper kann bei Bedarf mit ein paar Tropfen Eukalyptus- oder Pfefferminzöl versehen werden, um das Atmen zu erleichtern.
Das Rauchen sollte vermieden oder zumindest reduziert werden. Beim Verzehr von Speisen darauf achten, dass diese nicht zu scharf oder zu heiß zu sich genommen werden. Auch der beliebte Kaffee am Morgen sollte vorerst durch einen Tee ersetzt werden.

Trockener Hals: Was tun?

Wir empfehlen Ihnen sicher täglich 2 - 3 Liter Wasser zu trinken. Zudem können auch Nahrungsergänzungen mit einer befeuchtenden Wirkung von Innen, eingenommen werden.

Was tun gegen einen trockenen Hals? Hier ein paar Tipps:

  • Trinken Sie täglich mind. 2 Liter Wasser oder ungesüssten Tee.
  • Mit Salzwasser gurgeln: Salz tötet im Hals vorhandene Bakterien ab und lindert Trockenheit und Reizungen.
  • Den Hals mit Honig beschichten. Der zähflüssige Honig beschichtet den Hals nicht nur, er hat zusätzlich auch noch antiseptische Eigenschaften.
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